Joel, wie hast du deine Zeit bei uns erlebt? Sie war ja recht kurz.
Es war eine coole Zeit. Der Umgang bei Nexplore ist locker und umgänglich. Ich durfte mit unterschiedlichen Teams zusammenarbeiten. Den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Lernenden habe ich sehr geschätzt.
Spannend war vor allem, in vielseitige Projekte einzutauchen und nach Scrum zu arbeiten. Der iterative Prozess, den ich von der Schule her in der Theorie kannte, konnte ich nun in der Praxis erleben.
Wie sah dein Arbeitstag bei uns aus?
Es gab 2 Phasen. In der Anfangsphase war es vor allem wichtig die Teams, die Art der Zusammenarbeit und das Projektgeschäft kennen zu lernen. Ich musste zuerst ankommen und mir einen Überblick verschaffen. Ich nahm an Sprint-Plannings teil und hab Aufträge erledigt. Ich war sofort Teil des Teams.
In der 2. Phase drehte sich alles um meine IPA. Mein Arbeitstag richtete sich nach dem vorgegebenen Zeitplan und war sehr strukturiert. Ich war während dieser Zeit in meiner "IPA-Blase" und vom normalen Geschäftsalltag abgekoppelt.
Welche Herausforderungen hast du erlebt?
Für die IPA musste ich mich im Frontend-Bereich in AngularJS einarbeiten. Ein Framework, das ich bis dahin nicht kannte. Auch die Projekte musste ich kennen lernen und mich zurecht finden.
Bei Nexplore wird viel miteinander gesprochen und man tauscht sich intensiv aus. Das war ich mir so nicht gewohnt. Es brachte viele Vorteile, gerade um mir neue Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen.
Jede Änderung im «Holaspirit» musste in den internen Verwaltungstools manuell erfolgen. Ziel meiner IPA war es, dieser Prozess zu automatisieren.
Die Herausforderung war nicht nur die Integration und Synchronisierung der Systeme, sondern auch das Abbilden der Historie. Es muss sichergestellt werden, dass die Vergangenheit abgebildet ist.
Die Übernahme dieser Historie war auch die grösste technische Herausforderung und hat am meisten Zeit benötigt.
Was empfiehlst du unseren (kommenden) Lernenden?
In der IT gibt es so viele Bereiche und Möglichkeiten. Es ist wichtig sich damit auseinanderzusetzen. Informiere dich, schau wo deine Interessen liegen und welche Möglichkeiten bestehen. Geh all dem nach!
Ob im Lehrbetrieb oder in der Freizeit, schöpfe die Möglichkeiten aus. Führe eigene Projekte und setze deine Ideen um. Und wenn du Ideen mit deinen Kollegen und Kolleginnen umsetzen kannst, macht es doppelt so viel Spass.
Was steht als Nächstes an?
Meine Freundin und ich werden nach Olten umziehen. Wir werden beide in Luzern Informatik studieren. Meine Studienrichtung wird AI und Machine Learning sein, die meiner Freundin Human Computer Interaction Design.
Was möchtest du noch loswerden?
Meine Tipps an alle Lernenden:
Schau, dass du alles erhältst, was für deine Ausbildung notwendig ist.
Sei mutig, dies einzufordern.
Teile deine Bedürfnisse und Wünsche mit und stehe dafür ein.