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15. August 2024

aktualisiert am 15. August 2024

25 Jahre «Härzbluet» – Teil 3: Die Nexploration-Unternehmenskultur

Damals und heute: 1999 wurde Nexplore gegründet. 2024 feiern wir also ein Vierteljahrhundert! Mit dieser Serie „25 Jahre «Härzbluet»” laden wir Sie die kommenden Wochen ein, wichtige Meilensteine der Nexplore Revue passieren zu lassen. Begleiten Sie uns von damals zu heute und erleben Sie gemeinsam mit uns die letzten 25 Jahre.In diesem Teil: Die Nexploration-Unternehmenskultur.

25 Jahre «Härzbluet» – Teil 3: Die Nexploration-Unternehmenskultur

Seit der Gründung von Nexplore 1999 ist die “Happy Culture” wesentlicher Bestandteil der Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeitende, die sich einbringen und ihre Meinung kundtun dürfen sowie aufgrund ihrer Interessen und Talente entwickeln können, sind zufriedene und loyale Mitarbeitende. Seit 25 Jahren prägt diese Überzeugung die Nexploration-Kultur.

Damals: Nexploration und flache Hierarchien

Seit der Gründung 1999 ist grosse Entscheidungsfreiheit, Selbstführung und Selbstverantwortung wichtig in der Nexploration-Unternehmenskultur. Schon damals hatten alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Meinung zu äussern und sich in alle Themen einzubringen. Dies trug schnell zu einem offenen und dynamischen Austausch innerhalb des Unternehmens bei und förderte die Innovationskraft. Mit einem kleinen Führungsteam von drei bis vier Personen und bis zu ca. 60 Mitarbeitenden funktionierte dieses Modell gut. Doch nach 15 Jahren stetigem Wachstum und gleichbleibenden Führungsstrukturen änderte sich die Situation allmählich. Die Geschäftsleitung stiess zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen, Entscheidungsprozesse verlangsamten sich, Führungsspannungen und Überlastung nahmen zu. Es war nicht mehr möglich, alle Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Die Nexploration-Unternehmenskultur begann zu bröckeln.

Die Entscheidung

2017 stand Nexplore vor einer entscheidenden Wahl: Entweder eine weitere Hierarchiestufe (Middle Management) einführen und sich von der ursprünglichen, partizipativen Kultur entfernen, oder eine radikale Änderung vornehmen, die Führungskräfte abschaffen und sich wieder der ursprünglichen Nexploration-Kultur annähern. Das Unternehmen entschied sich für zweiteres und das radikal: Nexplore führte 2019 die Holakratie ein! Das Organisationsmodell basiert auf flachen Hierarchien und dezentralen Entscheidungsstrukturen und erlaubt den Mitarbeitenden wieder, sich einzubringen. Parallel dazu förderte Nexplore den Aktienbesitz von eigenen Mitarbeitenden. Das Unternehmen soll weitgehendst den Mitarbeitenden gehören. Zudem gab es die Herausforderung, mit Einführung der agilen Entscheidungskultur, zeitgleich die ursprüngliche Nexploration-Kultur wieder zu stärken. Hierfür wurden spezfische Rollen wie "Happy Culture" geschaffen, die bis heute dazu beitragen, diese Unternehmens-Kultur zu bewahren und zu fördern.

Situation 2017:

  • 60 Mitarbeitende, 4 Geschäftsleitungs-Mitglieder

  • 1 Führungsstufe

  • Verdoppelung des Umsatzes in nur fünf Jahren

  • Unternehmen gehört den Mitarbeitenden

  • Chronische Überlastung der Geschäftsleitung

  • Reflexartiges, opportunistisches Handeln

  • 15 Jahre stetiges Wachstum bei gleichbleibenden Strukturen

  • Führungsspanne zu gross

  • Schlummerndes Potenzial bei Mitarbeitenden

  • Langwierige, schwierige Rekrutierungs-Prozesse durch Fachkräfte-Mangel

Situation 2024:

  • Reifegrad der Holakratie stabil zunehmend

  • 130 Mitarbeitende, 0 Geschäftsleitungs-Mitglieder

  • Keine Führungsstufe, alle Mitarbeitenden im partizipativen Entscheidungsprozess eingebunden

  • Unternehmen gehört weitgehend den Mitarbeitenden

  • Innovatives Handeln möglich durch breite Partizipation

  • Gelebte “Happy Culture” mit vielen Events und einer dafür verantwortlichen Rolle

  • Nachfolgeregelung rollend durch Aktionärbindung der Mitarbeitenden

  • Loyale Mitarbeiter:innen (bis zu 25 Jahre im Unternehmen tätig!)

  • Starkes Recruting, durch Holakratie ist Unternehmen attraktiv (trotz anhaltendem Fachkräftemangel)

Heute: Nexploration und Kreis-Hierarchie

Heute, nach 25 Jahren können wir sagen: wir sind wieder zurück an der ursprünglichen Nexploration. Trotz stetigem Wachstum, inzwischen vier Standorten und 130 Mitarbeiter:innen kann Nexplore ihre flachen Hierarchien, ihre partizipative Entscheidungsprozesse, Selbstführung und Selbstverwantwortung wieder leben. Von allen Mitarbeiter:innen genau gleich! Dank unserer Organisationsform Holakratie und Rollen wie “Happy Culture”, welche genau diese Kultur fördern. Unsere Nexploration geht weiter und wir freuen uns auf die Zukunft.

Damals bis zu 4 GL-Mitglieder, heute 0 GL-Mitglieder

Damals (2002): Nexploration-Kultur im Europapark

Heute: Nexploration-Kultur mit Skiweekend