Um möglichst viele Kriterien zu prüfen, wurden folgende Bereiche getestet:
Strukturiertes Self-Assessment: Relevante Bereiche und Prozesse wurden durch Experten vor Ort abgefragt und ausgewertet.
«Phishing Test»: Phishing ist einer der häufigsten Angriffe auf ein Unternehmen, weshalb auch dieser Bereich getestet und ausgewertet wurde. Es wurden verschiedene Phishing-Nachrichten an unsere Mitarbeitenden gesendet. Das Öffnen der Nachrichten und Klicken auf die enthaltenen Links wurde gemessen.
«Penetration Tests»: Mittels dieser Tests wurde die IT-Umgebung von aussen und innen auf Schwachstellen wie offene Ports, veraltete Software-Versionen und unsicher konfigurierte Netzwerke geprüft. Diese bilden oft Einfallstore, um in weiteren Schritten die Übernahme von IT-Infrastruktur vorzunehmen.
«Governance Diagnose»: Hier wurde von den Experten des Labels das Risikoprofil sowie den Grad der Gefährdung ermittelt. Auch die organisatorischen Massnahmen wurden geprüft. Es erfolgte eine Evaluation der möglichen Kosten und Werte der verschiedenen Vermögenswerte.
«Security Audit»: Durch externe Spezialisten vor Ort vorgenommen wurden gezielt Schwachstellen gesucht und geprüft, ob gefundene Schwachstellen auch behoben wurden. Zusätzlich wurde validiert, dass die Anforderungen des Labels bezüglich Organisation, Prozesse und weitere «weiche Faktoren» entsprechend den gemachten Angaben gelebt werden.
Dazu gehören beispielsweise, ob das Wifi-Netzwerk für die etwaige private Nutzung der Mitarbeitenden sauber vom Firmennetzwerk getrennt ist. Auch das Vorgehen, wie nicht mehr benutzte Datenträger entsorgt werden, wird unter die Lupe genommen. Neben der rein digitalen Sicherheit wird auch geprüft, ob der physische Zugriff beispielsweise auf das Rechenzentrum und Netzwerkbereiche abgesichert ist.
Wir freuen uns sehr, dass wir in allen Bereichen die geforderten Kriterien erfüllt haben und dadurch mit dem Label von cyber-swiss.ch ausgezeichnet wurden.
Eine solche Prüfung der IT-Sicherheit ist sehr umfangreich und betrifft alle Mitarbeitenden. Einerseits ist das Know-How unserer Security Spezialist:innen essenziell, aber auch die Umsetzung von Verträgen und Leitlinien durch den General Company Circle gehören zu einem solchen Audit.
Last but not least: Die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden auf Sicherheitsrisiken, wie beispielsweise Phishing Mails, und die richtige Reaktion auf potentielle Sicherheitslücken trug massgeblich zur erfolgreichen Zertifizierung bei.
Aber – das Label bietet keinen Bonus für einen Angriff und eine laufende Evaluation und Anpassung der Massnahmen wird weiterhin nötig sein. Dies auch, um unseren Kunden und Kundinnen die grösstmögliche Sicherheit in ihren Projekten zu bieten.
Um die IT-Sicherheit von Nexplore weiterhin zu verbessern, arbeiten wir an der Zertifizierung nach ISO27001 mit dem Ziel, diese bis Ende 2024 zu erlangen. In einem ersten Schritt wird unsere Daten-Klassifikation mit einem entsprechenden Konzept und der Einführung der Lösung Purview standardisiert. Dies dient nicht nur der IT-Sicherheit sondern ist gleichzeitig auch die Grundlage für die Einführung von Künstlicher Intelligenz.