Der Startschuss fiel mit einer ersten Hürde, die es zu überwinden galt: Ein Baugesuch zur Nutzungsänderung! Warum? Die Räume des ehemaligen Migros-Restaurants waren offiziell als „Raum öffentlichen Interesses“ eingestuft und damit nicht als Büro zugelassen – ganz anders, als wir es erwartet hatten. Nach einigem Papierkrieg und mit der Unterstützung von Expert:innen gelang uns schliesslich die Nutzungsänderung. Doch das war erst der Anfang.
Noch während der Nutzungsänderung wurden übereilig zentrale Elemente entfernt: Decke, Beleuchtungsinstallationen, Schallschutz, Lüftung und Klimaanlage waren plötzlich verschwunden. Was wir ursprünglich als charmante Basis für unser neues Büro erhofft hatten, entpuppte sich als Rohbau, der uns mit offenen Fragen zurückliess.
Doch das war noch nicht alles: In der ehemaligen Küche, wo Fenster für Licht sorgen sollten, waren diese hinter Wänden verborgen – ein weiterer Rückschlag.
Trotz dieser Herausforderungen war aufgeben für uns keine Option. Gemeinsam mit der Migros und der VKF (Verband Kantonaler Feuerschutzversicherungen) entwickelten wir Lösungen, die es uns ermöglichten, weiter an diesem Projekt festzuhalten - mission possible! Ein Entgegenkommen auf beiden Seiten und viel Flexibilität waren nötig, um den Traum vom perfekten Büro nicht aufzugeben.
Dank unserer Innenarchitektin Eliane Lehmann von ATS Architektur entstand ein innovatives Konzept, das selbst aus einem vermeintlichen Desaster eine echte Chance machte.
Je weiter wir uns durch die Herausforderungen kämpften, desto mehr zeigte sich: Es gab auch schöne Überraschungen. Ein Anschluss an das Fernwärmenetz und die Minergie-Zertifizierung machten unser neues Büro nicht nur modern, sondern auch nachhaltig. Die Bauleitung der Migros erwies sich als wertvolle Unterstützung, und durch kreative Planung wurde ein Raumkonzept entwickelt, das perfekt zu unserer Unternehmenskultur passt.